Dienstag, 17. Mai 2011

Letzter Song

"Wär' dies mein allerletzter Song..." - Danke, Sammy, (...)




(...) - aber das hier ist mein Posting, und zwar mein allerletztes auf diesem zuletzt vernachlässigten Organ der Berliner Freundlichkeit. Ich mach zu, ja letzte Runde war schon. Ich bin raus wie der letzte White Russian (Better stop drinking...)

Danke. Tschüss.

Freitag, 14. Januar 2011

Mal was Schönes

Neulich im dicksten Getümmel: Pärchen, sie Hemingway Sour, er Planter's Punch, zweite Runde Whiskey Sour, er Mai Tai. Das Trinkgeld war nicht überragend. Jedoch war der Satz goldig: "So ne nette Kneipe, wir wohnen um die Ecke und kommen bestimmt wieder." Und das an einem Abend, an dem wir rannten wie die Bekloppten. Auch schön.

Fünfzehn Leute...

...sind auf einmal ne ganze Menge, wenn es sich um fettes Spießerpack dreier Generationen ahndelt umso mehr. Als ich also die Lokalität betrat, waren sie schon da und knallhart verhörte ich die Kollegin:

"Ham die reserviert?" - "Nein, die waren plötzlich da."

Gut, kommt vor, aber wenn man einen Kellner stets am Platze, an dem man sitzt, erwartet, ist dies Lokalität sicher die falsche. Und zu billig. Jedenfalls sollte man sich, wenn man mit einer größeren Gruppe aufmacht, nicht darauf einstellen, ass plötzlich drei Leute nur für diese Menge parat sind.

Und sie bestellten, und zwar natürlich immer wenn man gerade da war, um am Ende natürlich kein Trinkgeld dazulassen Über die Motive kann man zweifeln und geteilter Meinung sein. Konnte Opi nicht zugeben, dass der (selbst getestete) Schweinebraten in Jumboportion genauso gut war wie der von Omi? Wollte Papi der jugnen Kellnerin kein Trinkgeld geben, um einem Streit mit Mami aus dem Weg zu gehen? Waren alle genervt, dass das schlecht erzogene Kind die ganze Zeit nichts als seine Playstation beachtete? Niemand wird es herausfinden, aber als eine der vielen fetten Muttis zum Rhetorik-Tiefschlag ausholte, war es vorbei: "Steck mal die Rechnung ein, das rechnen wir nach!" (An einem elektrischen Gerät mit Summenfunktion hat SIE noch nicht gearbeitet.) - Und genau wegen solcher fetten, spießigen und undankbaren Gäste mag niemand Touris in Dosierungen über vier Personen!

Eisbären...

...müssen nie weinen, können mir aber die Tränen in die Augen treiben: "Fünf Bier, hatt ich, glaub ich..." - "Macht dann genau 16 Euro, bitte." - "Hmm, ja, also dann machen wir mal [Pause] 16 Euro." - "Aha."

Mittwoch, 18. August 2010

Last call before...

California! Und nun noch einen kleinen Ticker mit Idioten des heutigen Tages:

+++Drei Typen, Geschäftsessen, naja, eher '-trinken', einer am Tresen zahlt mit großem Bewirtungsbeleg. "Oh, da muss ich passend zahlen." (...) "Wir lassen dir dann was liegen." Lassen sie nicht. Aber so schmierig, wie sie waren, wundert's nicht. Auch nicht den fehlenden Arsch in der Hose.+++Typ mit Eltern auf Besuch. Mutti ist das Kasseler zu kalt. (Ich stand daneben, als der Koch es angebraten hat.) Ob's noch mal zurück...? (Und ich war zweimal in der Küche, als es in der Küche in der Soße köchelte.) Das Kasseler geht in den Ofen, der Koch befiehlt aus Hitzeschutzgründen ein Handtuch. Doch es war der Mutti immer noch nicht heiß genug. Wahrscheinlich ne Hobbyköchin. (Papa bezahlte schließlich mit nem Hunni und war das widerlichste Stück seit langem, optisch dazu noch ne Art Christoph Böhmer.)+++Typ mit langweiliger Freundin, diesmal dazu noch mit der Schwester der langweiligen Freundin dazu. Muss wohl am Tisch eingeschlafen sein, als sie mal witzig waren.+++Aber egal. Ich fahr jetzt in Urlaub. Bis Mitte September!+++Ach nee, vorher noch die 'Kollegin', die sonst immer peinlich genau tippt udn ansonsten einfach wahnsinnig anstrengend und körpernah ist. Diesmal mit Großeltern und schließlich gibts annähernd korrektes Trinkgeld von ihr. Dann kam sie wieder, wollte etwas davon zurück. Damit die Großeltern noch mit dem Taxi fahren können. Dann sucht sie ihr Portemonaie. Und ihren Schlüssel. Eine Stunde lang. Schließlicdh erreicht mich von zuhause (ihrs!) der Anruf, dass das Portemonaie da ist. Wo da wohl der Schlüssel ist? (ich bin raus.)+++

Donnerstag, 12. August 2010

Heuschrecken

Es könnte ein netter Abend sein. Doch die Stadt ist augenscheinlich voller Touristen, die alle den gleichen Reiseführer benutzen. Und so beginnt pünktlich um halbsieben die Fressrallye. Wenn man um 19:00 Uhr anfängt, rennt man schon dem Chaos hinterher und Punkt 23:00 ist der Laden leer, der Abwaschtresen voll, die Schnauze auch. Positiver Aspekt: Man weiß Stammgäste wieder zu schätzen.

Montag, 9. August 2010

Italiener

Geben kein Trinkgeld. Sauen rum. Sind laut. Haben zu viel Spaß. [*Vorurteilsmodus aus*] Naja, meistens stimmt zumindest das mit dem Trinkgeld, und so wie Lehrer wahrscheinlich über blöde Hausmeister und dumme Schüler lästern würden (und diese wesentlich versierter ohnehin), wiederholt sich die Trinkgeldbeschwerde auf einem Kellnerblog. Aber mit Happy End: Nach drei Bier und drei Jägermeister erkundigen die Knaben sich nach dem Weg, da stößt die Freundin des Kochs, die des Italienischen mächtig ist, zur Runde und übernimmt. Lohn ihrer Mühe: ein White Russian. Mit diesem kommen die nunmehr sechs alles in allem auf fünf Bier, sieben White Russian und viele Jägermeister. Sind so 70 Euro. Und dank der Freundin gabs am Ende exakt sieben Euro Trinkgeld. Völkerverständigung ist nicht umsonst, funktioniert aber :-)